Schwerte. Das Sakrament der Heiligen Wassertaufe stand am Sonntag, 18. Oktober 2020, im Mittelpunkt des Gottesdienstes in der Gemeinde Schwerte. Evangelist Jens Eberle, neben seiner Funktion als stellvertretender Bezirksvorsteher auch Schwerter Gemeindevorsteher, feierte diesen Gottesdienst mit der Familie des Täuflings und der Gemeinde.
Ein Teil der Gemeinde war nach den coronabedingten Hygienevorschriften im Gottesdienst präsent, der andere Teil per Internetübertragung angeschlossen.
Simon - der von Gott gehörte
Zu Beginn des Taufgottesdienstes nahm Evangelist Eberle Bezug auf den Namen Simon, den die Eltern für ihren Sohn ausgewählt hatten. Der Name bedeute „Der von Gott gehörte“, erläuterte er. Und er fügte hinzu: Der von Gott gesehene, der von Gott erbetene - und nachdem Simon heute das Sakrament der Taufe empfangen habe, sei er auch der von Gott gesegnete.
Jesus Christus ist ein Freund der Kinder
In seiner Ansprache an die Eltern betonte der Evangelist, dass das Kind eine edle Gabe sei, die sie von Gott geschenkt bekommen hätten. Das bedeute auch, eine hohe Verantwortung zu tragen. Jesus Christus bekenne sich zu diesem Kind und sage: „Du bist mein, ich sorge für dich.“.
Ein Wort des Apostels Paulus gab der Gemeindevorsteher der Familie als Programm mit auf den Weg: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen.“ (Kolosser 3,16) Dazu sei hilfreich, mit dem Kind zu beten und ihm von dem guten Hirten Jesus Christus zu erzählen. Auch die Gottesdienste mit dem Genuss des Sakraments des Heiligen Abendmahls helfe dem kleinen Kind in seiner seelischen Entwicklung.
„Die Taufe ist ein nicht wiederholbarer Vorgang und untrennbar mit der Liebe Jesu Christi verbunden. Sie verleiht dem Täufling Frieden, schenkt ihm Sicherheit und stellt eine großartige Zukunft in Aussicht.“ Schließlich erinnerte der Evangelist noch an das Jesuswort: „Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“ (Matthäus 18, 10-11))
Lobgesang in Zeiten der Bedrängnis
Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Bibelwort aus dem zweiten Buch Mose: „Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ihn will ich preisen, er ist meines Vaters Gott, ihn will ich erheben.“ (2. Mose 15,2)
In seiner Predigt stellte Evangelist Eberle die Situation der Israeliten in ihrer Gefangenschaft dar. Gott habe ihnen die Verheißung gegeben, sie aus ihrer Knechtschaft herauszuführen. Doch als die Wanderung durch die Wüste mit viel Mühe und Einschränkungen verbunden gewesen sei, habe das Volk begonnen zu murren. Gottes Zuspruch an das Volk: „Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein“, (2. Mose 14,14) sei dann die Ursache für diesen Lobgesang gewesen.
Sich nicht zerstreuen und verlieren
Der Glaubensweg der Christen, hin in die verheißene ewige Gemeinschaft mit Gott bliebe auch nicht ohne Mühe und Rückschläge, lenkte der Evangelist den Fokus auf die Gegenwart. Lobgesang im Gedenken an die zugesagte Hilfe Gottes helfe schwierige Lebensphasen zu meistern.
Lobgesang zeige sich in einer gläubigen Gemeinde, die das Vertrauen zu Gott hochhalte, in der Bereitschaft, Gaben und Kräfte zu opfern. Die innere Haltung zum Geber aller guten Gaben und die damit verbundene Dankbarkeit lasse immer wieder Lobgesang hervorkommen. Schließlich sei auch die Bereitschaft, mit dem Nächsten zu teilen, damit er auch zurechtkomme, ein Lobgesang, der zu Gottes Ehre erklinge. „Wir müssen Sorge tragen, dass wir uns nicht zerstreuen und verlieren in dieser schwierigen Zeit“ ermunterte Evangelist Eberle seine Glaubensgeschwister.
29. Oktober 2020
Text:
Lutz Krupka,
Günter Lohsträter
Fotos:
Lutz Krupka
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