Dortmund-Bodelschwingh. Im Wochentagsgottesdienst nach Pfingsten, dem 8. Juni 2022 beschäftigte sich die Predigt in Bodelschwingh mit der Wahrnehmung göttlicher Gegenwart. Apostel Thorsten Zisowski feierte diesen Gottesdienst mit der Gemeinde und nahm Amtshandlungen vor.
Zum Gottesdienst in Bodelschwingh waren auch die Gemeinden Oestrich und Hombruch eingeladen. Für die Gemeinde Hombruch ordinierte der Apostel einen Diakon. Einen weiteren Diakon bestätigte der Apostel für die Gemeinde Bodelschwingh.
Müde vom Kampf
In der Predigt beschrieb der Apostel die Situation im Leben des Propheten Elia, als er im Kampf gegen den Götzendienst scheinbar erfolglos geblieben war. Nach der Auseinandersetzung mit den Baalspriestern um den „richtigen Gott“ fühlte er sich von seinem Volk verlassen, man trachtete ihm nach seinem Leben, und er war mutlos geworden.
Das zugrunde liegende Bibelwort war ein Zitat aus dem ersten Buch der Könige: „Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.“ (1. Könige 19,12)
Hier beschreibe der Chronist, wie Gott dem Propheten in seiner Not begegnete und ihn stärkte, so der Apostel.
Gott wirkt in der Stille
Der Apostel wies in der Predigt darauf hin, dass es in turbulenten Zeitverhältnissen – auch hier und da in Glaubensfragen – wichtig sei, die Nähe Gottes zu suchen. Das sei im Gebet und in den Gottesdiensten möglich. Da könne sich Gott in der Stille zeigen.
Die eigene Heiligung vor einem Gottesdienst, das Absondern von irdischen und alltäglichen Gedanken, helfe, die Gegenwart Gottes wahrzunehmen und daraus Kraft und Mut zu erhalten.
Zwei Diakone
In der folgenden Ordination empfing Michael Becker das Diakonenamt für die Gemeinde Hombruch. Der Apostel vermittelte ihm durch Gebet und Handauflegung Segnung, Heiligung und Vollmacht zu diesem Amt.
Rüdiger Ziehl bestätigte Apostel Zisowski in seinem Amtsauftrag als Diakon für die Gemeinde Bodelschwingh.
„Nehmt euch der Sorgen und Nöte eurer Glaubensgeschwister an,“ nannte der Apostel einen Schwerpunkt ihrer Mitarbeit. Die neue Aufgabe möge nie zu einer Last werden, sondern in ihrer Erfüllung zur Freude werden.
20. Juni 2022
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Gemeinde Bodelschwingh Redaktion