Schwerte. Einen Gottesdienst mit Spendung des Sakramentes der Heiligen Versiegelung feierte die Gemeinde Schwerte am Mittwoch, 7. Oktober 2015, mit Apostel Wilhelm Hoyer. Ein Kleinkind aus der Gemeinde Dortmund-Hörde empfing dieses Sakrament durch Gebet und Handauflegung des Apostels.
Klavier- und Cellospiel bereiteten die Sakramentsfeier mit dem Vortrag eines klassischen Musikstücks vor.
Freude in Christus
In seiner Ansprache an die Eltern des Kindes legte der Apostel besonderes Gewicht auf die Freude, die mit diesem göttlichen Akt verbunden sei. Er selbst gab seiner Freude Ausdruck, diese heilige Handlung vornehmen zu können, ermunterte aber auch die Eltern, ihrem Kind im weiteren Verlauf der Entwicklung diese Freude stets zu vermitteln. Wer Freude säe, werde sie auch ernten können, so der Apostel und malte Bilder der Zukunft.
Er könne sich vorstellen, dass die Eltern sich freuen, wenn ihr Kind zum ersten Mal aus der Vorsonntagsschule komme und seinen Eltern voller Stolz ein selbst gemaltes Bild präsentiere. "Oder ich gehe gut 14 Jahre weiter in meinen Gedanken und euer Kind schwärmt von der ersten gemeinsamen Jugendfreizeit auf Borkum", da komme Freude auf. - Dabei erinnerte der Apostel sich wohl an die diesjährige große Jugendfahrt auf diese Nordsee-Insel, an der er selbst teilgenommen hatte.
Freude in Christus solle nicht nur das Motto des Jahres 2015 sein, sondern das ganze Leben der Eltern und des heranwachsenden Kindes bestimmen, so wünschte es der Apostel der jungen Familie.
Mit Gott gewinnen
Zu Beginn des Gottesdienstes nahm Apostel Hoyer Bezug auf den Vortrag des Schwerter Gemeindechores. "Ich kann nicht ohne dich" hatte es in einem der vorgetragen Strophen geheißen. Sein Wunsch für alle an diesem Abend sei, mit Gott einen großen Gewinn zu ziehen.
Die Predigt in dem Abendgottesdienst nahm Bezug auf ein Bibelwort aus den Psalmen: "Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen." (Psalm 40,8.9) Zwei unterschiedliche Übersetzungen dieses Textes gäben wichtige Aspekte des Psalmverses preis, so der Apostel. Die eine Lesart sei: "Dieses Buch ist für mich, den Leser, geschrieben", die andere: "Dieses Buch ist von mir geschrieben", sie weise auf die Art und Weise des Waltens Gottes hin.
Ein Buch - für mich geschrieben
Die erste Übersetzung lege den Schwerpunkt auf die Bereitschaft, zu tun, was Gott von mir erwarte, so wie er es in dem Buch für mich aufgeschrieben habe. Dieses Buch sei das Buch des Gesetzes, der Gebote. Und der Psalmist antwortet, dass er dieses Gesetz in seinem Herzen trage und es gerne befolge. "Die Gebote gelten, und das Evangelium Jesu Christi ist noch immer die frohe Botschaft für alle Menschen", so der Apostel.
Der Tod am Kreuz, die Auferstehung und die Verheißung seiner Wiederkunft seien unumstößliche Gewissheiten, die in diesem Buch geschrieben seien.
Das Walten Gottes ist zeitgemäß
Den zweiten Aspekt beleuchtete der Apostel unter dem Gedanken, was von Gottes Walten in diesem Buch geschrieben ist. Und er betrachtete einige Aspekte aus der Geschichte der Wüstenwanderung des Volkes Israel.
Als sie kurz nach der Ausreise aus Ägypten in arge Bedrängnis gerieten - vor sich das Rote Meer und hinter sich die starke Streitmacht das Pharao - galt es die Aufforderung Gottes zu befolgen, stille zu sein und sich ganz auf Gott zu verlassen. Die Geschichte beschreibt, dass diese Haltung mit Erfolg gekrönt wurde.
Später, bei der Einnahme von Jericho habe der Wille Gotte ganz anders ausgesehen. "Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt herumgehen "einmal" und tu so sechs Tage lang. Und lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage zieht siebenmal um die Stadt und lass die Priester die Posaunen blasen. Und wenn man die Posaune bläst und es lange tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune hört." (Josua 6,3-5)
Gottes Lernziele
Man könne fragen: "Warum so unterschiedliche Aufforderungen?", räumte der Apostel ein. Gott habe verschiedene Lernziele verfolgt, gab er sogleich die Antwort. Es sei einerseits darum gegangen, Gottvertrauen zu lernen und andererseits habe es sich um die Übung eines ausdauernden Gehorsams gehandelt.
Es reiche also nicht aus, seinen Glauben an Gott nach Ritualen und Regeln zu leben, sondern immer wieder neu nach seinem Willen zu fragen und sich aktuell darauf einzulassen.
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