Lünen/Dortmund. Ein seit etwa zehn Jahren bestehendes spezielles Seelsorgeangebot für Menschen in Trauer hat sich mittlerweile in vielen Bezirken der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen etabliert. In sogenannten "Trauerkreisen" treffen sich Betroffene und qualifizierte Trauerbegleiter zu Gesprächen und Gedankenaustauschen. Der Treffpunkt des Trauerkreises für die Dortmunder Bezirke ist die Kirche in Lünen an der Bebelstraße. Drei Termine sind noch für 2014 geplant.
Priester Rolf Pinno aus der Gemeinde Lünen verantwortet diese Gesprächskreise zur Trauerbegleitung und lädt herzlich dazu ein.
Angebot noch nicht überall bekannt
"Sowohl bei den Bezirks- und Gemeindeleitern als auch bei den Betroffenen selbst seien die Chancen dieser begleitenden Betreuung noch nicht durchgängig bekannt", hieß es in einem Bericht über dieses Seelsorgeangebot auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen vom 26. November 2010 (Bericht auf www.nak-nrw.de).
Seither sind fast vier Jahre vergangen und noch immer ist dieses Angebot nicht in allen Dortmunder Gemeinden hinreichend bekannt, so die Einschätzung der verantwortlichen Trauerbegleiter. Rolf Pinno und sein Team - miteinander qualifizierte Trauerbegleiter - laden nun zu den noch im Jahr 2014 stattfindenden Trauerkreisen ein.
Ort und Zeit
Die Gesprächskreise zur Trauerbegleitung finden in den Räumlichkeiten der Neuapostolischen Kirche in Lünen statt:
Neuapostolische Kirche
Lünen
Bebelstr. 196
44532 Lünen
Die Termine, die in diesem Jahr noch angeboten werden, sind am
Freitag, 22. August 2014,
Freitag, 26. September 2014,
Freitag, 24. Oktober 2014 und
Freitag, 28. November 2014.
Der Beginn ist jeweils 17 Uhr.
Im Dezember 2014 findet kein Trauerkreis-Gespräch statt.
Trauerbegleitung - Lebenshilfe in Trauer
Rolf Pinno schreibt in seiner Einladung an alle Betroffenen, dass Trauer notwendig und natürlich sei. Jeder Mensch aber erlebe Trauer auf verschiedene Weise, weshalb es keine "richtige" oder "falsche" Trauer geben könne. "Ebenso wenig gibt es Rezepte, um die Trauerzeit zu überstehen. Denn schließlich ist es immer schmerzhaft, einen lieben Menschen zu verlieren und häufig sind die Hinterbliebenen auf sich allein gestellt", so ergänzt er seine Ausführungen.
Nicht immer, zumindest nicht auf Dauer, hätten Angehörige und Freunde die Zeit, dem Trauernden zur Seite zu stehen, so berichtet Priester Pinno aus seinen Erfahrungen. Auch die Seelsorger in den Gemeinden seien nicht auf Dauer in der Lage, in Bezug auf Zeit und Kompetenz Trauernde maßvoll zu begleiten..
Kein Ersatz für Seelsorge in der Gemeinde
"Aber besonders in diesen Stunden ist es wichtig, jemanden zu haben, der einfach zuhört, um aus dem Alleinsein und der Verzweiflung herauszukommen", weiß Rolf Pinno aus gemachten Erfahrungen.
In diesem Fall kann konkrete Hilfestellung durch speziell ausgebildete Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter gegeben werden. In geschütztem Raum besteht die Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen Betroffenen mit der eigenen Trauer auseinanderzusetzen und miteinander auszutauschen.
Die Trauerbegleiter betonen, dass ihre Arbeit auf keinen Fall die wichtige und notwendige Seelsorge durch die Amtsträger in der Gemeinde ersetzen kann und will. Es geht um eine ergänzende Begleitung oder gar um Hilfestellung, wenn der Seelsorger an seine Grenzen stößt.
Monatliche Termine
Zu den offenen Gesprächskreisen ist jeder herzlich willkommen, der von dem Verlust eines lieben Menschen betroffen ist. Die Teilnahme an dem Gesprächskreis ist kostenlos und an keine Religion oder Konfession gebunden.
Der Gesprächskreis trifft sich in der Kirche in Lünen jeden vierten Freitag eines Monats von 17 Uhr bis maximal 19 Uhr. Abholung und Mitfahrmöglichkeiten können gegebenenfalls organisiert werden. Rückfragen können gestellt werden an Rolf Pinno, Telefon 02306 979336 oder Mobil 0173 5611264.
Wer sich zunächst anonym in eine Trauerbegleitung begeben möchte, kann das über die Webseite www.trauerkreis.de tun.
Ein Plakat zum Aushang in den Gemeinden steht zum Download bereit.
Zum Plakat
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