Aplerbeck-Nord. Apostel Wilhelm Hoyer besuchte am Donnerstag, 3. Juli 2014, die Gemeinde Aplerbeck-Nord. In diesem Gottesdienst setzte er Priester Wilfried Wortmann nach fast 45 Jahren Tätigkeit als Seelsorger in den Ruhestand.
Die Predigt des Apostels basierte auf einem Bibelwort aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Machet Bahn, machet Bahn! Bereitet den Weg, räumt die Anstöße aus dem Weg meines Volks!“ (Jesaja 57,14) Dieser Bibeltext sei zwar etwa 2800 Jahre alt und habe zunächst den im babylonischen Exil lebenden Israeliten gegolten, habe aber auch im Juli 2014 seine Bedeutung nicht verloren, führte der Apostel aus.
Hindernisse auf dem Weg zu Christus
Nicht immer sei der Weg zu Jesus Christus für den Gläubigen frei, es könnten sich unterschiedliche Hindernisse ergeben, die der Prophet Jesaja als „Anstöße“ bezeichnet habe. Vier solcher möglicher Hindernisse nannte Apostel Hoyer:
Zunächst könnten eigene Ansichten, die den Inhalten des Evangeliums entgegen- stehen, Hindernisse darstellen: Wenn man beispielsweise einzelne Aussagen des zweiten Glaubensartikels, die den Glauben an Jesus Christus betreffen, nicht akzeptieren könne.
Hindernis auf dem Weg könne auch die Lauheit sein. „Sie äußert sich in einem oberflächlichen Gebetsleben und am mangelnden Interesse am Nächsten“ konkretisierte der Apostel.
Ein weiteres Hindernis stelle unzureichende Versöhnungsbereitschaft dar. In diesem Zusammenhang erinnerte er an das Gleichnis Jesu vom Schalksknechten, dessen Herr ihm die riesige Schuld von 10.000 Zentnern Silber erlassen hatte, der jedoch von einem seiner Knechte die sehr geringe Schuld von 100 Silberlingen einforderte.
Schließlich nannte der Apostel als ein mögliches Hindernis auf dem Weg zu Christus die mangelnde Bereitschaft zum Dienen und zitierte dazu das Wort Jesu: „Der größte unter euch soll euer Diener sein.“ (Matthäus 23,11) Diener im Sinne Christi seien Menschen, die Freude schenken ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Letzte Wortverkündigung im aktiven Dienst
Wegen der vorgesehenen Inruhesetzung bat Apostel Hoyer den Priester Wilfried Wortmann um eine letzte Co-Predigt in seinem aktiven Dienst. Der Priester unterstrich in seinen Ausführungen die Kernaussagen des Apostels und riet den Zuhörern, den Weg zu Jesus Christus stets frei zu halten, manchmal seien auch „Umwege“ unvermeidlich. Priester Wortmann sagte abschließend, dass ihn der Text des „Kirchentags-Liedes“ beschäftigt habe (zum Internationalen Kirchentag der Neuapostolischen Kirche in München, Pfingsten 2014). Darin heiße es: „Gott ist da, er ist unbegreiflich nah! Seine Güte lässt uns leben, seine Gnade uns vergeben.“
Bischof Roland Eckhardt wandte sich auch noch an die Gemeinde und sagte, dass niemand den Weg zu Gott suchen müsse. Jesus selbst habe in aufgezeigt mit den Worten: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6)
Würdigung des Apostels
In seiner Ansprache erwähnte der Apostel, dass Priester Wilfried Wortmann jeweils 15 Jahre als Unterdiakon, Diakon und Priester gewirkt habe. Zur Würdigung des nahezu 45-jährigen Dienens könne er nur einige „Mosaiksteinchen“ benennen: „Zu seinen Aufgaben gehörten unter anderem die Lehrtätigkeit im Katechumenen- und Konfirmandenunterricht, die Arbeit als Verlagsbeauftragter oder als Zuständiger für die Geräte bei Übertragungs-Gottesdiensten.“ Seinen priesterlichen Dienst habe er stets mit viele Liebe ausgeübt. Ein besonderes Anliegen sei ihm gewesen, die Gemeinschaft zu fördern und Freude zu geben.
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