Dortmund-Scharnhorst. Die nordrhein-westfälischen Bereichsorchester Recklinghausen-Gelsenkirchen und Bochum-Dortmund-Herne hatten sich für ihre diesmonatige Probe am Sonntag, 9. November 2014, nach Dortmund-Scharnhorst begeben.
Bodo Saborowski, Leiter beider Orchester, hatte alle Musiker der Ensembles in die Scharnhorster Kirche eingeladen. Knapp 50 Orchestermitglieder waren seiner Enladung gefolgt und waren schon zum Gottesdienst versammelt.
Erste musikalische Kostprobe vor dem Gottesdienst
Weil üblicherweise Orchester und Gemeindechor gemeinsam den Gottesdienst musikalisch mitgestalten und der Scharnhorster Gemeindechor im Verhältnis zu 50 Orchestermusikern zu klein ist, war die Nachbargemeinde Dortmund-Wambel an diesem Sonntag auch nach Scharnhorst eingeladen. Zusammen stellten sie gut 30 Sängerinnen und Sänger, so dass ein guter Klangmix zustande kam.
Bereits vor dem Gottesdienst gab es eine Kostprobe des für die Gemeinden ungewöhnlichen Klangkörpers, der mächtig und eindrucksstark den Raum füllte. Bis knapp zur Hälfte des Kirchensaales vom Altar aus gesehen waren die Sitzbänke nach hinten gerückt worden, um den Orchesterleuten genügend Platz für sich selbst und ihre Instrumenten zu lassen - eine Chance für die große Empore in der Scharnhorster Kirche, auch einmal Gottesdienstteilnehmer zu beherbergen. Insgesamt waren 270 Teilnehmer versammelt.
Antwort des Sünders auf die Langmut Gottes
Die Scharnhorster Amtsträger Evangelist Ulrich Kutscher und Priester Marc-Philipp Schüttler predigten zum Thema "Die Langmut Gottes". Als Grundlage zur Predigt diente das Bibelwort: "Du aber, Herr, Gott, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue (Psalm 86,15). Der Gottesdienst thematisierte die Geduld Gottes mit der in Sünde gefallenen Menschheit, die nicht kurzatmig und schwankend sei, sondern das Ziel, die Menschheit für alle Zeit mit ihm selber zu versöhnen, nie aus dem Auge verliere.
Der Gottesdienst mahnte aber auch, die fortwährende Gnade Gottes nicht ohne Antwort zu lassen: Reue und Buße, der Kampf gegen die Sünde und die versöhnliche Zuwendung zum Nächsten seien solche Antworten, so wollte die Predigt vermitteln.
Imbiss und Orchesterprobe
Nach dem Gottesdienst hatten die Scharnhorster einen Imbiss für das Orchester vorbereitet und dazu herzlich eingeladen. Nach dieser Pause fand dann die obligatorische Orchesterprobe statt.
In der Regel proben die Bereichsorchester - in Nordrhein-Westfalen gibt es zurzeit neun solcher Orchester - einmal monatlich. Jedes Orchester hat einen eigenen Orchesterleiter. Im Falle der beiden Orchester, die in Scharnhorst zusammen waren, haben beide denselben Dirigenten. Das hat zur Folge, dass sie nicht immer zusammen proben und daher die regelmäßige Probenfolge ein wenig loser gehandhabt wird.
10. November 2014
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Friedhelm Borchers
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