Dortmund/Lünen. In den Kirchen Dortmund-Eving, -Wambel und Lünen fanden am Heiligen Abend 2014 Andachten statt. Bereits am Nachmittag um 15 Uhr erlebten zahlreiche Besucher in Eving und Lünen die besondere Einstimmung auf das Weihnachtsfest, während in Wambel die Andacht erst am Abend um 21 Uhr begann.
Insgesamt gut 300 Besucher an den drei Orten ließen sich auf den Heiligen Abend einstimmen. Dazu hatten Gruppen aus der Gemeinde verschiedene Beiträge erarbeitet und eingeprobt.
Andacht in Eving
Die vorweihnachtliche Andacht in der Gemeinde Eving hat inzwischen Tradition, ebenso wie der Auftritt der Kinder der Gemeinde in verschiedenen Variationen der Weihnachtsgeschichte. Diesmal irrten Maria und Joseph auf der Suche nach einer Herberge durch Dortmund. Etwa 120 Teilnehmer verfolgten gespannt diese Suche.
Abgewiesen wurden sie nicht nur am Verkaufsstand für Weihnachtsgeschenke, sondern auch vom Dirigenten des Gemeindechores, dem die Probenarbeit für die Weihnachtstage wichtiger war. Auch beim Gemeindevorsteher blitzten sie mit ihrer Anfrage ab. Diesem war es wichtiger, die Predigt für den ersten Weihnachtstag vorzubereiten. „Kommt nächste Woche wieder“, so seine Reaktion. Das traurige Ende: Am Ende fanden Maria und Joseph nicht mal mehr einen Stall.
Findet Christus heute Herberge?
Evangelist Frank Kotke, Gemeindevorsteher in Eving, nahm die Geschichte als Anlass, um die Frage zu stellen, wie offen selbst die Christen in der heutigen Zeit für die Aufnahme des Heilandes Jesu Christi seien. "Lange habe ich darüber nachgedacht, ob dieses Ende so überhaupt zur Weihnachtgeschichte passt, dass Maria und Josef gar keine Herberge finden", so gab er Einblick in seine Gedanken. Dann sei er jedoch zu dem Schluss gekommen, dass es heute wohl genauso wäre. "Wenn Maria und Josef heute unterwegs wären: Ich glaube, sie würden keine Herberge bekommen."
Beiträge des Gemeindechores sowie der Vortrag der Geschichte „Das Paket des lieben Gottes" von Bertolt Brecht ließen die 60-minütige Feierstunde schnell vergehen. Am Ende gab es noch Geschenke: Zum einen für die Kinder der Gemeinde, zum anderen für die Jugendlichen. Dann ging es nach Hause zur Bescherung vor dem Weihnachtsbaum im heimischen Wohnzimmer.
Andacht in Lünen
Das Thema der Andacht am Heiligen Abend in der Kirche in Lünen lautete "Gott ist da, er ist unbegreiflich nah!" Dabei betrachteten dei Anwesenden die Tatsache, dass Gott den Menschen durch die Geburt seines Sohnes so nah gekommen und geblieben ist.
Die Andacht begann um 15 Uh rmit dem Einzug des Gemeindechors in den gut besetzten Kirchensaal. Dabei sang der Chor das Lied "Jésus Le Christ" aus den Taizé-Gesängen. In dem Lied ging es um Jesus Christus, der als Licht in die Dunkelheit der Welt gekommen ist. Einige Sängerinnen und Sänger stellten bei ihrem Einzug Kerzen vor dem Altar ab.
Fürbitten um Licht in der Dunkelheit
Danach folgten einige von Gemeindemitgliedern vorgetragene Fürbitten. Darin standen die Bitten um Licht in der Dunkelheit im Mittelpunkt: Für Menschen, denen der vertraute Kreis von Familie und Freunden fehlt oder die nichts zu essen und kein zu Hause haben. Weitere Fürbitten galten Menschen, die krank sind oder sich in Gefahr oder Not befinden: "Schicke ihnen deinen Engel in die dunkelste Nacht."
Anhand des Liedtextes "Singt ein Lied von Gott" griffen der Gemeindevorsteher Evangelist Jörg Lohrmann und sein Stellvertrter, Evangelist Stephan Wiese, das zentrale Thema der Andacht auf: Sich dem Nächsten zuwenden, wie Jesus Christus es vorgelebt habe! Das lindere das Leid in dieser Welt.
Danach erklang das Lied "Ehre sei Gott in der Höhe" aus der „Vater-unser-Messe“ von Lorenz Maierhofer, vorgetragen von Birgit Burchardt, Silke Herrmann und Marko Braun. Nach Segenswünschen, die ebenfalls von einigen Gemeindemitgliedern gesprochen wurden, endete die Andacht mit dem Auszug des Chores.
Andacht in Wambel
Bereits traditionell fand am Heiligen Abend um 21 Uhr in der festlich geschmückten Kirche in Wambel eine feierliche Andacht statt. Vielfältige Musik und Lesungen wechselten einander ab.
Im Mittelpunkt stand die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium, die Evelin Büdel abschnittsweise las. Ergänzend dazu sangen ein kleiner Chor, Eva Heinrich (Sopransolo) oder alle Anwesenden passende Weihnachtslieder.
Instrumentalmusik in unterschiedlichen Besetzungen von Georg Friedrich Händel und Peter Cornelius spielten Malte Hedtfeld (Tuba), Ulrich Hedtfeld (Klavier), Martin Lohsträter (Bratsche), Eva Heinrich (Cello) und Thomas Heinrich (Oboe).
Zeitgenössische Texte – heiter und zum Nachdenken anregend zugleich – las Günter Lohsträter. Die etwa 40 Anwesenden erlebten somit eine abwechslungsreiche Andacht als gelungene Vorbereitung auf den Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.