Dortmund-Wambel. Bezirksevangelist Eberhard Dodt übernimmt für eine gewisse Zeit die Leitung der Gemeinde Dortmund-Wambel. Er folgt auf Priester Gerd Bolte, der nach 40 Jahren als ehrenamtlicher Seelsorger von Apostel Wilhelm Hoyer bei dessen Besuch in der Gemeinde am Donnerstag, 26. Juni 2015, in den Ruhestand verabschiedet wurde. Mit Martin Breitkreuz bestätigte der Apostel zudem einen neuen Priester für die Gemeinde.
Seit dem 13. Dezember 2006, mehr als acht Jahre lang, betreute Priester Gerd Bolte als Vorsteher die Gemeinde Wambel. In seinem letzten Predigtbeitrag als aktiver Amtsträger rief er seine Glaubensgeschwister auf, weiter in der Liebe zusammenzuwachsen. Den Gemeindemitgliedern und Amtsträgern gab er das Bibelwort aus 2. Korinther 13,11 mit auf den Weg: „Zuletzt, liebe Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.“
Vorgänger wird Nacholger
„Ich schätze dich als souveränen, ausgeglichenen und überlegt handelnden Seelsorger“, würdigte Apostel Wilhelm Hoyer den 62-Jährigen bei der Ruhesetzung. In der Gemeinde sei eine schöne Atmosphäre zu spüren, das sei auch immer mit Leistung eines Gemeindevorstehers.
Als neuen Gemeindevorsteher beauftragte der Apostel „für eine bestimmte Zeit“, wie er es formulierte, den Dortmunder Bezirksevangelisten Eberhard Dodt (Bezirk Dortmund-Ost). Dieser hatte die Gemeinde Wambel als Evangelist und Hirte von 1993 an betreut. Mit der Ordination zum Bezirksevangelist 2006 übernahm dann Priester Bolte die Gemeindeleitung. „Du kennst die Gemeindemitglieder sehr gut und wirst die Arbeit in bewährter Weise weiterführen“, so Apostel Hoyer.
Als Verstärkung für den Kreis der Amtsträger bestätigte der Apostel mit Martin Breitkreuz einen neuen Priester für die Gemeinde Wambel. Priester Breitkreuz diente zuvor in der Gemeinde Aplerbeck-Mitte.
In Glauben und Liebe wachsen
Der Predigt hatte Apostel Hoyer das Bibelwort aus 2. Thessalonicher 1,3 zugrunde gelegt: „Wir müssen Gott allezeit für euch danken, liebe Brüder, wie sich's gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen.“
Der Reifeprozess einer Gemeinde zeige sich nicht an der Zahl, Größe oder Menge der Gläubigen und ebenso nicht an der Menge der Bedrängnisse. Maßgeblich seien das Wachstum im Glauben und in der Liebe. Er sehe vor sich eine Gemeinde, die bereits stark gewachsen sei. „Aber da ist hier und da immer noch Wachstumspotenzial bei uns allen“, so der Apostel und nannte den Glauben an das Wort Gottes, seine Liebe und seine Verheißung als Wachstumsfelder.
„Sich auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten, beinhaltet auch, den Nächsten zu lieben, indem wir ihm vergeben, ihn behandeln, wie wir gern behandelt werden möchten, und ihn die Liebe Christi erfahren lassen“, erläuterte der Apostel den Punkt der Nächstenliebe.
Heilige Versiegelung
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Hoyer das Sakrament der Heiligen Versiegelung und begrüßte mit Dirk Ahrens ein neues Gemeindemitglied in Wambel.
29. Juni 2015
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt