Dortmund. Im Alter von 74 Jahren ist Evangelist i.R. Jochen Brauer am 28. August 2016 verstorben. 15 Jahre lang – von 1992 bis 2007 – war er Vorsteher der Gemeinde Dortmund-Schüren. Apostel Wilhelm Hoyer hielt die Trauerfeier am Freitag, 9. September 2016, in der Kirche Dortmund Hörde.
Der Apostel Wilhelm würdigte in dieser Trauerfeier das Leben und Werk Jochen Brauers und fand tröstende Worte für die Angehörigen und die zahlreich versammelte Trauergemeinde.
Friedsam und aufrichtig
Seiner Predigt legte der Apostel ein Bibelwort aus dem Alten Testament zugrunde: „Denn mein Bund mit ihm war, dass ich ihm Leben und Frieden gab, und ich gab ihm Furcht, dass er mich fürchtete und meinen Namen scheute. Verlässliche Weisung war in seinem Munde, und es wurde nichts Böses auf seinen Lippen gefunden. Er wandelte vor mir friedsam und aufrichtig und hielt viele von Sünden zurück.“ (Maleachi 2,5.6)
Mit den Aussagen des Bibelworts könne man auch das Wirken des Verstorbenen kennzeichnen, führte Apostel Hoyer aus, denn der Herr gab ihm Leben und Frieden. Seine Predigten seien „verlässliche Weisungen“ gewesen in einer motivierenden Art und Weise. „Ein friedsamer und aufrichtiger Wandel kennzeichnete ihn, und mit dem Verkündigen des Evangeliums habe er Viele von Sünden zurückgehalten“, so der Apostel.
Fünf Eigenschaften
In einem Schreiben mit den Lebensdaten Jochen Brauers hatten die Angehörigen auch fünf Eigenschaften genannt, die den Verstorbenen charakteriesierten: Er war ehrlich, neugierig, mitempfindend, liebend und gläubig.
Apostel Hoyer griff diese Einschätzungen auf und unterstrich sie mit seinen Ausführungen: Ehrlichkeit sei eine hervorragende Eigenschaft, um am Altar das Evangelium zu verkünden. Neugier im positiven Sinne sei notwendig, wenn es um das Erschließen neuer Erkenntnisse gehe; dadurch sei der Verstorbene immer auf der Höhe seiner Zeit gewesen. Mitempfinden sei eine biblische Größe, mehrfach im Evangelium von Jesus Christus selbst verkündet oder praktiziert, beispielsweise im Gleichnis vom barmherzigen Samariter oder im Bericht über die Heilung des blinden Bartimäus. Jochen Brauer sei bei seiner Arbeit in der Gemeinde stets mitempfindend gewesen. Ebenso sei die Liebe ein wesentliches Grundmotiv seiner Wirksamkeit gewesen. Schließlich könne Jochen Brauer ein fester Glaube bescheinigt werden, dabei habe er immer Jesus Christus in die Mitte aller Dinge gestellt.
Weites Herz und offenes Ohr
Bischof Roland Eckhardt sagte in seiner Predigtzugabe, dass Jochen Brauer stets ein weites Herz und ein offenes Ohr für die Sorgen der jungen Generation gehabt habe, er selbst sei dabei in seinem Inneren jung geblieben. In seinem friedsamen und aufrichtigen Wandel war sein ehrliches Wollen verankert gewesen, Gott niemals zu enttäuschen.
Lebensdaten
Apostel Hoyer nannte noch einige Daten aus der Biographie Jochen Brauers: Er wurde am 22. Dezember 1941 geboren und wuchs in Dortmund-Mengede auf. Im Jahre 1979 empfing er sein erstes Amt als Unterdiakon für die Gemeinde Dortmund-Hörde, 1988 wurde er zum Priester ordiniert und im Jahre 1992 beauftragt, in der Gemeinde Dortmund-Schüren als Vorsteher zu wirken. 1997 empfing er das Amt eines Evangelisten. Die Ruhesetzung erfolgte 2007. 1967 heirate er seine Frau Karola. Aus der Ehe ging Henning Brauer hervor, der in der Gemeinde Hörde als Priester mitarbeitet.
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