Aplerbeck. Am Sonntag, 19.09.2021, feierte die Gemeinde Dortmund-Aplerbeck in einem festlichen Rahmen den Konfirmationsgottesdienst mit den beiden Konfirmandinnen Leandra Kliem und Joycelin Kühne.
Bezirksevangelist Artur Krause legte in der Predigt Schwerpunkte zu Ausführungen über Beziehungen und Orientierung. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort zugrunde, das in allen diesjährigen Konfirmationsgottesdiensten Verwendung fand: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“ (2. Thessalonicher 3,3)
Ein Gottesdienst nur für euch
„Dieser Gottesdienst ist nur für euch!“ begann Bezirksevangelist Krause die Predigt und wandte sich besonders an die beiden Konfirmandinnen. Zu Beginn seiner Predigt ging er auf die Tatsache ein, dass es Dinge gibt, die im Leben einfach kommen, wie beispielsweise die Schulpflicht, die Religionsmündigkeit, „ja, später auch der Führerschein“ fügte er schmunzelnd an.
„Es ist erfreulich, dass ihr in euren Eltern, in der Familie gute Vorbilder habt, die begleitend an eurer Seite waren und euch auf diese Ereignisse vorbereitet haben. Das werden sie auch weiterhin tun.“
Die fürsorgliche Zuwendung der Eltern zu ihren Kindern und auch damit manch verbundene Mahnungen seien immer aus Liebe zu ihren Kindern geschehen. Das habe schon mit der Mahnung angefangen, die Herdplatte nicht zu berühren.
Gebote regeln Beziehungen zum Nächsten und zu Gott
Eltern möchten ihre Kinder vor Schaden bewahren, so wie auch die Orientierung in den Geboten Gottes vor Schaden bewahren will. „Die Gebote Gottes wollen uns das Leben leicht machen,“ so nannte der Bezirksevangelist das Wesen der Gebote.
Gebote, Richtlinien, Hinweise seien gegeben, damit das Miteinander funktioniert. Beispielsweise seien Menschen mit dem fünften Gebot „Du sollst nicht töten“ auf-gefordert, in Nächstenliebe miteinander zu leben. Das vierte Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ animierte dazu, sich liebevoll um Eltern und Großeltern zu kümmern.
Gott ist ein Gott der Beziehung
„Warum brauchen den Glauben und Religion?“ so die Frage des Bezirksevangelisten an die Gemeinde. Die Antwort: Gott wolle in Beziehung mit seinen Menschen leben. Diesen Gedanken untermauerte ere und wies auf die Begegnung Gottes mit Mose am brennenden Dornbusch hin. "Ich bin der, der immer für euch da sein wird", so die vertrauensvolle Zusage Gottes. (2. Mose 3,14)
Das Angebot Gottes stehe fest: „Ich gehe mit Dir“. „Auch wenn ihr Gott mal nicht spürbar erkennt, könnt ihr dennoch getrost sein, denn Gott geht immer mit und liebt euch.“
Selbst wenn die Wege mal wie die Emmaus-Jüngern in die falsche Richtung gingen, so bestehe die Gesissheit, dass Gott mitgehe und zur Umkehr leite.
Blicke nur auf Jesus
Priester Thorsten Kujath wies in seinem Predigtbeitrag auf drei gravierende Entscheidungsfragen hin: „Bin ich in meinem Lebensboot mit Gott unterwegs?“ „Mit wem will ich im Leben zusammen sein?“ „Was möchte ich im Leben erreichen?
Es gebe im Leben immer eine Entscheidungsmöglichkeit: „Schau dahin, wohin du willst, und du fährst automatisch dahin", so Priester Kujath. Deshalb sei es wichtig, bei jeder Entscheidung auf den Herrn zu blicken, sich ihm vertrauensvoll zuzuwenden und so im Leben bewahrt zu bleiben.
Gott sei den jungen Christinnen wie ein Stützrad am Fahrrad. Er begleite sie, damit sie ihr Leben gestalten und genießen könnten.
Gelübde und Segen
Während der Segenshandlung zur Konfirmation ermunterte Bezirksevangelist Krause die Konfirmandinnen, sich in ihrer Gemeinde und in ihrem Umfeld einzubringen und mitzugestalten. „Gute Vorbilder bieten Orientierung. Und selbst wenn wir fallen, kommt unser Freund Jesus uns entgegen, stärkt uns, dass wir wieder unseren Weg weitergehen können.“ Orientierung biete auch die Verheißung Jesu, für alle Menschen einen Platz zu bereiten und sie zu sich zu nehmen.
Nach dem von den Konfirmandinnen abgelegten Konfirmationsgelübde und der Spendung des Konfirmationssegens und der daran anschließenden Feier des Heiligen Abendmahles endete der Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.