Dortmund-Aplerbeck. Evangelist Jens Eberle, einer der stellvertretenden Bezirksvorsteher des Bezirks Dortmund, spendete am Palmsonntag, 10. April 2022, Uta und Helmut Wille den Segen zu ihrer diamantenen Hochzeit.
Eine festlich gestimmte Gemeinde sei zu einem Gottesdienst mit besonderem Gepräge versammelt, so begrüßte Evangelist Eberle die Gläubigen in Aplerbeck. Den Grund für diese gute Stimmung machte er außer am Palmsonntag auch am Jubiläum zur diamantenen Hochzeit fest.
Eine erwartungsfrohe Gemeinde
In seinen ersten Gedanken verwies der Evangelist auf ein Zitat aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde zu Korinth: „...und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit (1. Korinther 12,26b).” „Dies ist auch mein Gefühl und mein Empfinden heute morgen: Es ist eine erwartungsfrohe, freudige Gemeinde zusammengekommen, die sich an eurem Segen freut”, wandte er sich an die beiden Eheleute.
In diesem Zusammenhang erwähnte er den Bibelvers aus Psalm 118,24: „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.” „Ich wünsche, dass jeder heute morgen so empfinden und einstimmen kann in eure Dankbarkeit und in eure Freude.”
Der Herr sieht nach den Treuen im Lande
In seiner Ansprache an das diamantene Hochzeitspaar blendete Evangeliste Eberle auf das Bibelwort zurück, das die beiden Eheleute vor zehn Jahren vom seinerzeitigen Bezirksältesten Ulrich Hedtfeld zur Goldhochzeit empfangen hatten: „Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen (Psalm 101,6).”
Heute wolle er die beiden beglückwünschen, dass sie immer noch diese Nähe zum Herrn besitzen und ihr Leben so eingerichtet hätten, dass sie beim Herrn und der Herr bei ihnen wohne.
Der Segen Gottes stärkt und tröstet
Für den vor ihnen liegenden neuen Zeitabschnitt gab er ihnen ein weiteres Psalmwort mit auf den Weg: „Der Herr denkt an uns und segnet uns (Psalm 115,12a).”
„Der treue Gott sieht euch immer, er denkt an euch und segnet euch, auch wenn dann und wann sorgenvolle Tage kommen und ihr nicht wisst, wie es weitergehen mag.” Die Zusage des Palmwortes solle stärken und trösten, denn der Herr selbst habe es so versprochen.
Diese Gewissheit breite sich aus über eure ganze Familie, eure Kinder, Enkelkinder, auch über eure Gemeinde und den gesamten Bezirk, so der Segenswunsch des Evangelisten. „Wir haben das tiefe Vertrauen in den Segen Gottes, dass er alles wohlmachen wird.”
Von Dortmund-Nord über Sölde nach Aplerbeck
Uta und Helmut Wille haben fast 45 Jahre zur Gemeinde Dortmund-Nord gezählt. Als 23-Jähriger empfing Helmut Wille – ein Jahr nach der Eheschließung – für diese Gemeinde das Unterdiakonenamt und wirkte von 1967 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2005 als Priester in Dortmund-Nord. Nach ihrem Wohnortwechsel zählten die beiden Jubilare ab 2006 zur Gemeinde Sölde. Mit der Fusion von Sölde mit Aplerbeck im Jahr 2013 wurden sie Mitglieder der Gemeinde Aplerbeck und füllen hier ihren Platz aus.
Die Verherrlichung des Menschensohnes
Die Grundlage für die Predigt zum Palmsonntagsgottesdienst war das Bibelwort: „Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde (Johannes 12,23).”
Als Lesung zu diesem kirchlichen Fest dienten Betrachtungen nach dem Evangelium des Matthäus (Matthäus 21,1-11) zum Geschehen des Einzugs Jesu in Jerusalem.
Jesu gebe auch in dieser Sitaution ein Beispiel für eine gelingende Nachfolge: Sich nicht im Erfolg des Lebens hochjubeln und sich ebenso wenig durch Belastungen und Sorgen niederdrücken zu lassen. „Wir gehen gleichmäßig unseren Weg in der Nachfolge, weil unser Leben ein Ziel verfolgt, einen Plan hat: Jesus Christus zu sehen, in die Ewigkeit, in die Herrlichkeit einzugehen und diese dann mit ihm zu teilen”, so die Ausführungen von Evangelist Eberle in der Predigt.
Aktives Christsein verherrlicht Christus
Die Verherrlichung des Menschensohnes solle aber nicht ein geschichtliches Geschehen bleiben, so der Impuls aus der Palmsonntagspredigt. Es sei Aufgabe aller Christen, ihn zu verherrlichen durch ein offenes Bekenntnis und Zeugnis seiner Liebe zu Gott und dem Nächsten. Das äußere sich nicht zuletzt auch durch ein offenherziges, mitleidvolles und freigebiges Handeln.
Wir wollen Jesus Christus verherrlichen, wir wollen den Herrn öffentlich bekunden, wir sind Zeugen der Liebe Christi.
25. April 2022
Text:
Günter Lohsträter,
Mario Schwarz
Fotos:
Bernd Casper