Dortmund/Lünen-Brambauer. Drei Priester und vier Diakone waren zuletzt in Brambauer aktiv. Das Ende einer Beauftragung, einmal Ruhestand, eine Verabschiedung in einen anderen Bezirk und Amtsbestätigungen der weiterhin aktiven Amtsträger für benachbarte Gemeinden nahm Apostel Thorsten Zisowski im letzten Gottesdienst in der Gemeinde Brambauer vor.
Am 5. Februar 2023 fand der letzte Gottesdienst in der Gemeinde Brambauer statt. Apostel Thorsten Zisowski leitete diesen besonderen Gottesdienst und verwendete für die Predigt einen Text aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessalonich, in dem es um einen dreifachen Dank an die damalige Gemeinde ging (wir berichteten)."
114 Jahre Gemeindegeschichte
Bevor der Apostel die bevorstehenden Amtshandlungen vollzog, verlas Priester Jörg Walter, der Brambauer Gemeindevorsteher, noch eine Kurzchronik der langen Gemeindegeschichte. Hier im Zeitraffer:
Gründungsdatum der Gemeinde ist das Jahr 1909. Bereits um 1920 herum begann von Brambauer aus der Aufbau der Nachbargemeinde Waltrop, zu der jetzt die meisten Brambauer wechseln.
Ab 1928 ist Königsheide 44 in Lünen-Brambauer die angestammte Gemeindeadresse. Die dort erbaute Kirche wurde 1982 durch einen größeren Neubau ersetzt, der bis zuletzt als Versammlungsstätte der Gemeinde diente.
Acht Vorsteher haben während dieser Zeit die Gemeinde Brambauer geleitet, die zeitweilig über 500 Mitglieder zählte. Aus dem Jahr 1949 wird von einer Mitgliederzahl von 400 berichtet, davon 70 Jugendliche und 70 Kinder.
Im Jahr 2009 feierte die Gemeinde ihr 100-jähriges Jubiläum.
Zum Zeitpunkt der Gemeindeschließung ist die Gemeinde noch etwa 180 Seelen stark.
Amtshandlungen des Apostels
Nach gut sechsjähriger Tätigkeit als Vorsteher der Gemeinde Brambauer entband Apostel Zisowski Priester Jörg Walter von dieser Aufgabe mit Dank und Wertschätzung für seinen Einsatz in den seelsorgerischen und administrativen Aufgaben einer Gemeindeleitung.
Seinen ersten Amtsauftrag erhielt Jörg Walter 1987 für die Gemeinde Dortmund-Brechten. Zunächst als Unterdiakon, später als Diakon diente er ab 1994 in der Gemeinde Brambauer insgesamt 12 Jahre in diesem Amt. Im Jahr 1999 wurde er als Priester ordiniert und 2016 löste er Priester Michael Reich als Gemeindeleiter in Brambauer ab.
Der Apostel bestätigte nunmehr seinen Amtsauftrag als Priester für die Gemeinde Lünen, wo er künftig den Amtsträgerkreis verstärken wird.
Abschied nach Wuppertal
Priester Micheal Reich, der von 2006 bis 2015 als Brambauer Vorsteher tätig war und danach weiterhin im priesterlichen Dienst für die Gemeinde zur Verfügung stand, empfing den Dank des Apostel für seine langjährige und getreuliche Mitarbeit. Zwischenzeitlich nach Wuppertal verzogen, verabschiedete der Apostel Priester Reich mit Segenswünschen in die neue Gemeinde.
Michael Reich hatte seinen ersten Amtsauftrag als knapp 20-Jähriger 1991 empfangen und diente ab 2004 als Priester in Brambauer.
Der dritte Brambauer Priester, Marco Kusch, wird künftig in der Gemeinde Waltrop seinen Amtsauftrag ausüben. Apostel Zisowski führte die dazu notwendige Amtsbestätigung durch. Im Jahr 2005 empfing der jetzt 43-Jährige das Diakonenamt für die Gemeinde Brambauer, ab 2013 dient er dieser Gemeinde als Priester und wechselt jetzt mit vielen seiner Brambauer Glaubensgeschwister nach Waltrop.
Zwei Diakone wechseln nach Waltrop, einer nach Wambel
Auch die beiden Diakone Klaus Kallas und Jürgen Roßbach werden künftig ihre Mitarbeit als Diakone in der Gemeinde Waltrop fortsetzen. Die Bestätigung des Amtsauftrags für Klaus Kallas nahm Bischof Manfred Bruns schon am 1. Februar 2023 in Waltrop vor, Diakon Roßbach wurde durch Apostel Zisowski für die Tätigkeit als Diakon in Waltrop in diesem Gottesdienst bestätigt. Beide Männer erhielten als 24-Jährige ihren ersten Amtsauftrag. und der Apostel dankte ihnen für die Bereitschaft, auch am neuen Gemeindeort weiterhin mitzuarbeiten.
Diakon Stefan Kölsch hat ab 2005 in diesem Amt in Brambauer gedient. Seit einiger Zeit hat er seinen Wohnsitz in der Nähe der Wambeler Kirche und wird künftig für diese Gemeinde tätig sein. Nach der Amtsbestätigung durch den Apostel wünschte er ihm Gottes Segen in seinem neuen Wirkungskreis.
Eine Ruhesetzung
Diakon Christian Bischoff hatte aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen um seinen vorzeitigen Ruhestand gebeten. Apostel Zisowski kam diesem Wunsch nach und versetze den 56-Jährigen in den Ruhestand. Im Alter von 22 Jahren hatte er seinen diakonischen Dienst in der Gemeinde Brambauer begonnen und somit 34 Jahre die jeweiligen Gemeindevorsteher tatkräftig unterstützt. Der Apostel dankte ihm für diesen unermüdlichen Einsatz und wünschte für die Zukunft Gottes Segen und Beistand.
Dank an den Vorsteher und sein Frau
Schließlich überbrachte Michael Reich mit einem Präsent und einem Blumengebinde noch die Dankbarkeit der Gemeinde Brambauer für den Dienst des bisherigen Vorstehers und seiner Frau Anke.
9. Februar 2023
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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